Mittwoch, 2. März 2016

Rückblick 1

Anfang Dezember 2013 bin ich auf die Insel.
In 14 DHL Kartons war mein gesamtes Leben verpackt. Mehr war nicht nötig, ich bin in einen kompletten Haushalt gezogen.
Es ist mir schwer gefallen mich von Dingen zu trennen, z.B. von meiner schönen bunten Dachwohnung und meinen geliebten alten Möbeln, aber jetzt nach über zwei Jahren vermisse ich davon nichts mehr.
Einen Großteil meiner Wohnungseinrichtung hat mein Kind übernommen. Praktisch für ihn und seine WG. So hatte er einen guten Start. Den Rest habe ich verkauft und verschenkt.
Am schwersten war es natürlich mein Kind zurück zu lassen, aber nun denke ich es war gut so.
Er hätte sich sonst nie abnabeln können weil ich viel zu sehr geklammert habe. Ich bin immer wieder erstaunt wie selbstständig er inzwischen ist. Ich bin wirklich stolz auf ihn. Ein Glück gibt es Skype & Co und so bricht der Kontakt nie ab.
Die Insel ist ja auch nicht weit weg. Im Notfall wäre ich innerhalb eines Tages bei ihm. Aber er vermisst mich nicht, zumindest nicht sehr. Mit knapp 25 denkt man nicht jeden Tag an seine Mutter. Ich vermisse ihn. Aber es ist gut so.



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